Ich war schon ein paar Tage unterwegs in denen ich aber nur das ganze Ausmaß der Seuche sah. Es war verheerend.
Keine Spur von meinem Vater, aber auch keine Rufe von Dean oder Sam.
Gerade war ich in Israel und wanderte durch ein uraltes Höhlensystem. Vater hielt sich vor langer Zeit gerne hier auf und beobachtete die Menschen, wie sie sich weiterentwickelten. Heute waren die Dörfer verwüstet, zerstört und verlassen. Ein trostloser Anblick.
Als ich den Ort gerade wieder verlassen wollte hörte ich abseits ein jämmerliches wimmern. Auf alles gefasst ging ich auf das Geräusch zu. Als ich in einer Ecke ein zotteliges Bündel entdeckte blieb ich stehen.
Es hob den Kopf und mich sahen große, dunkle Hundeaugen an. Zwischen den Pfoten bewegte sich etwas und ich erkannte einen Welpen.
Beide Tiere waren verwahrlost und unterernährt. Wenn ich sie dort lassen würde, wären sie am Morgen nicht mehr am Leben.
Bevor ich mit den Brüdern unterwegs war und meinen freien Willen entdeckte hätte ich es als Gottes Willen abgetan und wäre weitergereist. Nun konnte ich das nicht mehr und kniete mich vorsichtig neben die Tiere. Die Mutter knurrte leise, beruhigte sich aber schnell wieder.
Kurz überlegte ich was ich nun tun sollte und entschied mich dafür Hilfe zu suchen. Ich nahm die zwei bedauernswerten Geschöpfe auf den Arm und brachte sie ins Camp. Menschen mochten Tiere und die Winchesters würden wissen was zu tun war.
---> Zeltplatz, Deans Hütte